
Pegelmessstelle Fuschler Ache nahe St. Lorenz
Die Fuschler Ache, im Unterlauf Griesler Ache, ist ein Mittelgebirgsfluss im Salzkammergut. Sie entwässert den Fuschlsee über Thalgau und St. Lorenz in den Mondsee und ist dessen bedeutendster Zufluss.[2]
Die Ache entspringt dem Fuschlsee in einem als Landschaftsteil und Wasserschutzgebiet geschützten Moorgebiet, nahe bei Schloss Fuschl. Sie wird dann bald, unterhalb von Hof bei Salzburg in der Flur Vorderelsenwang, ein schnell fließender bis reißender Wildwasserfluss und durchfließt eine Waldschlucht. Bei Oberdorf tritt sie in die Talung von Thalgau ein, ab wo sie ein ruhig fließendes, durch zahlreiche Mühlwehre erschlossenes Gewässer wird. Sie nimmt vor dem Ort Thalgau den Plainfelder Bach von Plainfeld, und nach dem Ort den Fischbach vom Kolomannsberg auf, und heißt ab hier Griesler Ache. Auf ihren letzten Kilometern nimmt der alte Mühlgraben entlang der alten Ischlerbahn-Trasse einen Gutteil des Wassers auf. Dieser mündet bei Achdorf (südlich des Golfplatzes Mondsee) in den Mondsee, während der Altlauf durch den Ort St. Lorenz fließt, und beim Ortsteil Gries (Campingplatz) mündet.
Man kann entlang eines Wanderweges beinahe den ganzen Lauf erkunden. Die Gewässergüteklasse der Ache beträgt im Oberlauf I-II, im Unterlauf II.[4]
Aktuelle Pegelmesswerte gemessen alle 15 Minuten


Pegelstand Retentionsbecken Thalgau Enzersberg
Das aktuelle Bild wird einmal täglich um 12:00 Uhr vom Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg zur Verfügung gestellt
und hier aktualisiert.
Im Hochwasserfall, wenn eine bestimmter Wasserstand (Warngrenze) überschritten wird, werden die Bilder automatisch im 30 Minuten Takt hochgeladen.
Auf dem Bild zu sehen ist rechts der Plainbach und links das Retentionsbecken.
Die Funktionsweise ist wie folgt: Weiter vorne sehen Sie einen Betondurchbruch, sogesehen eine künstliche Verengung des Baches.
Wenn der Wasserstand ansteigt, wird somit nur eine gewisse Wassermenge durch den Durchbruch abgeleitet- der Rest wird somit zurückgestaut.
Sobald das Wasser zurückgestaut wird, schwappt es über die Mauer (mit dem Geländer in der Bildmitte) und fließt links ins Überlaufbecken.
Das Überlaufbecken kann enorme Wassermassen abfangen und so Thalgau vor einem Hochwasser- Schadereignis schützen.
TEXTund BILD: www.meinbezirk.at
THALGAU (kha). Nach 14 Jahren Bauzeit finalisert die Gemeinde Thalgau dieser Tage ein Großprojekt: Am 22. Juni 2018 werden die umfassenden Hochwasserschutzmaßnahmen im Rahmen einer Anschlussfeier offiziell beendet.
Hochwasser 2002
Nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002 war in Zusammenarbeit mit der Bundeswasserbauverwaltung (BWV – zuständig für Fuschler Ache) und der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV – zuständig für Fischbach und Brunnbach) ein „Integrales Hochwasserschutzkonzept“ entwickelt worden. Ziel war es, einen möglichst wirksamen und umfassenden Hochwasserschutz für die Siedlungsgebiete sicherzustellen. Eine besondere Herausforderung dabei war, Verlagerungen von Hochwasserwirkungen in Richtung Oberösterreich zu verhindern und auch gewässerökologischen und naturschutzrechtlichen Anforderungen zu entsprechen.
Bund Land & Gemeinde
Die errichteten Wasser-Rückhaltemaßnahmen an den Wildbächen Fischbach und Brunn- und Plainfeldbach haben ein Gesamtrückstauvolumen von rund 850.000 m³.
Die Kosten in der Höhe von über 17 Mio. Euro wurden von Bund, Land und der Gemeinde aufgebracht, Thalgau hat dabei einen Anteil von rund. 16% übernommen.
